Das Ende der Energiekrise


Geplante Elektrifizierungskampagne von "Pamir Energy"

Der einheimische Energiekonzern Pamir Energy hat den ersten Masterplan für eine umfassende Elektrifizierung des Bartangtals entwickelt. Leider verfügt Pamir Energy bislang nicht über die notwendigen Mittel zur Umsetzung der Pläne. Für 2015 ist eine umfassende Machbarkeitsstudie unter der Beteiligung von Ingenieuren, Geologen und anderer Fachkräften geplant, bei der die möglichen Standorte für Wasserkraftwerke nochmals überprüft werden sollen. Anschließend ist die Bewerbung um Förderung bei einer großen europäischen Stiftung für nachhaltige Projekte der Entwicklungszusammenarbeit geplant.

 

Ein sinnvoller Auftakt wäre es, wenn unabhängig davon als erstes das Dorf Roshorv (erkennbar auf dem Hintergrundfoto dieser Internetseite) an ein leistungsstarkes Kraftwerk angeschlossen werden könnte: Roshorv liegt mit bis zu 3200 m über dem Meeresspiegel von allen Dörfern am höchsten und hat die größte Einwohnerzahl (rund 800). Gleichzeitig ist es dort auch am kältesten und Nahrung wird aufgrund der Höhe später als anderswo gar, weswegen hier am meisten Brennstoff verbraucht wird Im oberen Bartangtal bezeichnet man daher Fleisch, das nur halbgar ist, scherzhaft als "roshorvij bökhj" - "gekocht auf Roshorv-Art", denn: In Roshorv geht beim Kochen auf halbem Wege nicht selten das Brennmaterial aus.

Da die Elektrifizierung des gesamten Bartangtals sich vermutlich  - selbst bei einem Finanzierungserfolg - über mehrere Jahre hinziehen wird, würde in diesem Fall die Hilfe für Roshorv wohl zu spät kommen. 

 

Der Bau des erforderlichen 600 KW-Kraftwerks für Roshorv würde ca. 3 Mio US-Dollar kosten.

Unser Beitrag

Durch die Spendenkampagne „Bartang has a Future“ möchte eine Gruppe von Bartangfreunden und –freundinnen um die Ethnologin Stefanie Kicherer und den Verein Pamir-Hilfe e.V. der Elektrifizierung Roshorvs  eine Voll- oder Teilfinanzierung (je nach Spendenaufkommen) zukommen lassen. Für die notwendige Öffentlichkeit der Kampagne sorgt ein Artikel in der Geo (Ausgabe 1/2015), dem mit 3.61 Millionen Lesern in Deutschland bestverkauften Monatsmagazin.

 

Auch eine Teilfinanzierung des Projektes und die dadurch zügiger mögliche Umsetzung konkreter Arbeitsschritte, wie die Durchführung einer fundierten Machbarkeitsstudie durch qualifizierte Spezialisten oder des Baus des Kanals, kann bedeutsam sein: Ist ein Teil des Projektes bereits finanziert oder sogar praktisch umgesetzt, so steigen die Glaubwürdigkeit und damit die Wahrscheinlichkeit, weitere Förderungen durch staatliche Institutionen oder Stiftungen erhalten zu können.

Sollte ein eher geringer Spendenertrag erzielt werden, sodass ein substanzieller Beitrag zum Elektrifizierungsprojekt nicht geleistet werden könnte, so werden die Spendengelder in andere wohltätige Projekte im Bartangtal investiert werden (siehe Frage 1 in den FAQs).

 

Weiterhin möchten wir versuchen, möglichst auch "Sachspender" mit ins Boot zu holen. Wir denken vor allem an Produzenten von Turbinen und Generatoren für Wasserkraftwerke, die Teile des Wasserkraftwerks dem Projekt stiften oder zu günstigen Konditionen zur Verfügung stellen und dadurch die Kosten senken könnten.

 

Damit die Umsetzung des Projektes möglichst zügig, effizient und zu aller Zufriedenheit erfolgen kann, ist uns ein gutes Monitoring-Konzept wichtig. Ein neutrales Kommittee, das sich voraussichtlich aus technischen Spezialisten, aus Ethnologen und selbstverständlich auch aus Mitgliedern der lokalen Bevölkerung zusammensetzen wird, soll sämtliche Schritte der Projektumsetzung vor Ort evaluieren und ggf. Vorschläge zur Verbesserung unterbreiten.

 

Lesen Sie hier nähere Informationen zu den Projektpartnern.

Download
Wenn Sie sich noch eingehender mit dem Thema auseinandersetzen möchten
....laden Sie hier die aktuelle Projektskizze zur Elektrifizierung von Roshorv, erstellt von Pamir Energy, herunter
Roshorv Project Proposal -Pamir Energy.p
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